Wie die vergangenen Monate, so hielt auch der August 2025 für mich Unerwartetes bereit und einige emotionale Momente.
Ursprünglich wolle ich meine Irlandreise machen – als Zeichen dafür, dass ich die Brustkrebstherapie geschafft habe und um meine neu gewonnene Gesundheit und Freiheit zu feiern. Ebenso dachte ich, dass dies die letzten Wochen meines Krankenstands sein würden.
Aber es kommt öfter anders, als man denkt.
Stattdessen warteten weitere Herausforderungen auf mich: körperliche und geistige Erschöpfung, Angst und Antriebslosigkeit.
Aber zum Glück nicht nur das. Auf der anderen Seite waren meine Kraftquellen: EFT-Klopfen, Meditation und die Faszination über die Energiefelder in uns und um uns herum – sowie kleine Erfolge wie das Wahrnehmen meiner eigenen Energien und der Verbundenheit mit dem Universum oder das Spüren von wiedererlangter Kraft und eines wacher werdenden Gefühls.
Der August 2025 hat mir noch einmal gezeigt, dass das Ende der Behandlung noch lange nicht das Ende des Heilungsweges ist.
Brustkrebstherapie geschafft und doch noch kein Ende in Sicht – Fatigue
Dass mich die Fatigue (die nach der Strahlentherapie aufgetreten ist) so stark belastet, löste alle möglichen Gefühle in mir aus – und nicht die von der schönen Sorte. Da fanden sich Schuldgefühle, Gefühle der Unzulänglichkeit und Angst, dass das noch lange bestehen bleibt.
Ich hatte und habe immer wieder, mit der Akzeptanz, dass es so ist, wie es ist, zu kämpfen. Ich hätte es gerne anders. Die Realität sagt aber: „Nein, Susanne, so leicht und voller Energie, wie du gerne wärst, bist du nicht.“
Mein persönlicher Kurs in Selbstmitgefühl und Selbstfürsorge geht weiter. Ich erwische mich in regelmäßigen Abständen dabei, wie ich hart mit mir ins Gericht gehe. Dabei brauche ich eigentlich – gerade von mir selbst – das meiste Mitgefühl.
Man sieht es mir nicht an. Und wenn man mich nur kurz trifft, dann scheint alles ganz normal zu sein. Ich kann Energie abrufen, kann mich wunderbar unterhalten und mache nach wie vor sehr gerne Scherze.
Wenn man mich allerdings den ganzen Tag „verfolgen“ würde, würde man sehen, wie ich wieder auf der Couch sitze und Pause brauche, wie ich mich morgens aus dem Bett quäle und bei dem ersten Kaffee überlege, was heute Wichtiges zu erledigen ist und wie ich die Energien dafür einteile. Oder wie ich mir die Woche angucke und überlege, wann ich was mache, um nicht in die Überforderung zu kommen.
Es ist Energie da, aber wenn vorher mein Energievorrat bei 10 von 10 war, dann bin ich im Moment eher bei einer 5 von 10. Und das betrifft drei Ebenen: die körperliche, die geistige und die emotionale Ebene. Also mich auf etwas zu konzentrieren, Entscheidungen zu treffen, Dinge zu organisieren, aktiv etwas zu tun und emotional stabil zu bleiben. Ebenso brauche ich mehr Schlaf.
Je weniger Energie ich habe, desto emotionaler reagiere ich. Ich bin schneller traurig, aber auch leichter positiv berührt – Freuden- oder Dankbarkeitstränen kommen ebenfalls schneller.
Frustration = Selbstmitgefühl und Anerkennung
Ich bin immer wieder frustriert, weil ich mich anders kenne,
weil ich die ganzen Ideen in meinem Kopf nicht mal eben so umsetzen kann, wie vor der Therapie.
Ich darf mich immer wieder selbst halten und trösten, wenn ich wieder traurig bin oder Sehnsüchte spüre.
Und mein Thema, dass ich nicht gerne koche, ist mit dieser Antriebslosigkeit noch viel schlimmer. Da bin ich schon unglaublich stolz auf mich, wenn ich mir mal einen Salat mache. Ja, das ist eine Aufforderung, mit mir essen zu gehen. 😇😊
So übe ich mich weiterhin in Selbstmitgefühl. Und schenke mir Anerkennung für Dinge, die ich geschafft habe.
Wäsche gewaschen und aufgehängt? „Hey, mega Leistung!“
Mit dem Rad zur Physio gefahren? „Yeah, weiter so!“
Bad geputzt? „Wie krass genial bist du denn heute unterwegs!?“
Okay, jetzt muss ich selber lachen. 😁 Aber so sieht meine Realität gerade aus.
Von der Angst zum Gefühl der Verbundenheit – EFT, Meditation, und das Universum
Mein Lieblingsthema in den letzten Wochen waren definitiv die Energiefelder, die in uns und um uns herum sind.
Es fing alles in der Reha an. Nach dem Gespräch mit dem Chefarzt hatte ich wieder so unglaublich viel Angst, krank zu sein oder auf jeden Fall wieder krank zu werden – gerade so, als hätte ich frisch die Diagnose bekommen.
Ich habe mich selbst mit EFT-Klopfen durch die Angst begleitet und konnte mich so immer weiter beruhigen. Aber das Vertrauen in meinem Körper war wieder weg. Da lief immer noch im Hintergrund, dieses leise Gefühl, wieder zu erkranken.
Die liebe Ines hat mir eine Meditation von Dawson Church empfohlen, die ich dir auch sehr ans Herz legen möchte.
Es ist die Eco-Mediation, um Ängste aufzulösen. Er hat sie in der Zeit der Corona-Pandemie entwickelt, weil er gespürt hat, dass so viele Menschen Angst hatten. Und die Angst war und ist das größte Problem, weil sie den Menschen und seinen Körper in einen Alarmzustand versetzt, der wiederum das Immunsystem schwächt.
Damit viele Menschen wieder in Balance kommen, hat er diese Meditation entwickelt – auf Basis der besten, erforschten Techniken – und sie auf seiner Homepage frei zur Verfügung gestellt.
Er nutzt unter anderem die EFT-Klopftechnik, die Herzensenergie und die Kraft des Universums – er nennt es Kraft der Natur – in der Meditation.
Und ich kann aus eigener Erfahrung sagen: Sie wirkt super! Die Meditation tat mir so unglaublich gut. Ich konnte richtig spüren, wie ich wieder ruhiger wurde, mich geliebt und verbunden fühlte. So erstaunlich. In so kurzer Zeit. Ich nutze sie immer noch sehr gerne.
Energiefelder und die Verbindung mit meiner Höheren Macht
Natürlich habe ich auf seiner Homepage gestöbert und entdeckt, dass er auch spannende Bücher geschrieben hat – und natürlich waren die dann ruckzuck bestellt.
Das erste, was ich gelesen habe, war „Geist über Materie – Wie das Gehirn die materielle Realität erschafft“.
Dawson Church hat für mich eine wunderbare Art, die Thematik der Energiefelder in uns, um unsere Erde und im Universum zu erklären. Ich habe auch Bücher von Dr. Joe Dispenza gelesen, der sich ebenfalls mit dieser Thematik beschäftigt. Aber erst bei Dawson Churchs Buch „Geist über Materie“, konnte ich ein tiefes Verständnis entwickeln.
Ich hatte lauter Wow-Momente beim Lesen des Buches.
Besonders schön fand ich, dass die Bienen die Energiefelder der Blumen sehen und die Hummeln sogar erkennen, ob schon eine andere Hummel vor ihnen an der Blüte war. Ist das nicht goldig?! Diese Vorstellung hat mein Herz erwärmt.
Und nun bin ich äußerst motiviert zu meditieren, um zu üben mich immer wieder mit dem Feld der unendlichen Möglichkeiten zu verbinden.
So krass, dass die Frequenzen unseres Gehirns, die gleichen sind, die sich um unserer Erde und im Universum befinden.
In meiner To-Want-Liste für Juli bis September 2025 habe ich geschrieben, dass ich den Kurs von Dawson Church „In 21 Tagen zu deiner höheren Macht“ machen möchte. Das habe ich getan.
Der Kurs hat mich so begeistert, dass ich ihn fast in einem Rutsch durchgemacht habe. In der Zeit steigerte sich mein Gefühl der Verbundenheit mit dem Universum noch weiter.
Ich erkenne – oder vielmehr erspüre – nun ganz genau, wenn ich auf der Frequenz des Universums bin. Es fühlt sich bei mir an, als wäre ich verliebt: ein zartes Kribbeln in der Magengegend und als würde ich meinen Körper hinter mir lassen, ganz frei, weit und mit allem verbunden. Kein Wunder, dass ich nun umso lieber meditiere. Es fühlt sich so schön an und gibt mir ein Gefühl von Sicherheit und Gelassenheit.
Was im August 2025 sonst noch los war
- Fitnessstudio
Voller stolz möchte ich erwähnen, dass ich mich im Fitnessstudio angemeldet habe und es bisher 2 Mal pro Woche geschafft habe, hinzugehen. Da merke ich wirklich, wie gut das tut. Zum einem komme ich aus meinen vier Wänden raus, und zum anderen findet mein Körper das auch ziemlich nice. Ich gewinne Stück für Stück meine Kraft zurück und fühle mich dadurch wacher. - Vor- und Nachsorge bei der Frauenärztin
Ganz gelassen bin ich zur Frauenärztin gegangen ohne zu ahnen, wie aufgeregt ich dann doch bei der Untersuchung sein würde. Umso schöner, dass alles in Ordnung ist.
Ausblick auf den September 2025
- Meine Mutter feiert ihren 70. Geburtstag
- Ich fahre für eine Woche in die Heimat
- Beratungstermine wegen der Fatigue sind ausgemacht
- Manuelle Lymphdrainage und Krankengymnastik läuft weiter
Hallo Susi, es beeindruckt mich immer wieder zu lesen was du schreibst und wie du schreibst. Es ist so lebendig. Schreibe weiter und bleib auf deinem Weg, mach genauso weiter wie du es machst, du bist inspirierent, toll wie du bist. Denke an dich du wundervoller Mensch😘
Liebe Aysun,
ganz herzlichen Dank für dein Feedback. 🙏🏻
Das Schreiben hilft mir einfach auch bei der Verarbeitung. Umso schöner, wenn du es als lebendig erlebst.
Ich werde auf jeden Fall meinen Weg weiter gehen.
Fühl dich lieb gedrückt, Susanne ✨️