Mein November 2024: Freude und Tränen – so nah beieinander

Veröffentlicht am 5 Kommentare zu Mein November 2024: Freude und Tränen – so nah beieinander

Mein November war eine intensive Zeit, in der ich durch starke Emotionen gegangen bin. Einerseits gab es die Momente (Brustkrebstherapie bedingt), in denen mein Hirn auf Hochtouren gelaufen ist und ich Schaffensenergie hatte, andererseits kamen dann die Tage, an denen ich am Limit war, körperlich und emotional. Ich bin sehr froh, dass ich auf so viele Ressourcen zurück greifen kann. Als hätte das Leben mich vorbereitet. Und es ist auch weiterhin auf meiner Seite und unterstützt mich auf meinem Herzensweg, als Mentorin Frauen zu ihrer inneren Stärke zu begleiten. Ich merke das daran, dass mein Leben „so läuft“. Eins fügt sich ganz natürlich an das andere und ist im Fluss. Gleichzeitig spüre ich die positiven Energien, die mir zeigen, dass ich auf dem richtigen Weg bin.

And the Therapy goes on

Im November ging es natürlich weiter mit der Brustkrebstherapie. Und was soll ich sagen? Die Herausforderungen wurden nicht weniger. Ganz im Gegenteil, sie wurden mehr.

Herausforderung: Nebenwirkungen

Achtung! Es folgt ein, ich muss mich mal über die Nebenwirkungen auskotzen, Abschnitt. Let´s kotz:
Die Langsamkeit, die mich im Oktober schon so herausgefordert hat, wurde im November noch mehr und hatte dazu noch mangelnde Antriebskraft mit im Gepäck. Liegen und an die Decke starren? Läuft! Außerdem musste ich mich ziemlich auf das, was ich machen möchte konzentrieren, damit ich nicht den Faden verliere. Ich fühlte mich oft wie ein Goldfisch im Glas, der nach einer Runde schwimmen vergessen hat, wo er ist. Getoppt wurde das dann noch von dem Gefühl des unkoordiniert seins. Die Therapie lässt die Finger und Zehen taub werden und ich glaube es beeinträchtigt auch den Rest des Körpers. Wenn ich mich bewegt habe, war ich immer wieder am schwanken, sodass ich gegangen bin, wie eine Betrunkene. Nur leider ohne leckere Cocktails getrunken zu haben. Und dieses mulmige Gefühl, dass der Körper immer schwächer wird, hat mich dann auch noch beunruhigt.
Am 4. und 5. Tag nach der Therapie, musste ich mich immer selber spritzen, damit die weißen Blutkörperchen schön fit blieben. Die haben dann Schmerzen im Körper verursacht, die ich bei jeder Bewegung gemerkt habe. Also noch ein Topping für das schlechte Körpergefühl.

Am Ende des Monats war es dann soweit und bei mir war der Ofen aus. 10 von 12 Therapien hatte ich hinter mir. Jetzt war meine Grenze des Aushaltbaren erreicht und ich wollte einfach nur noch, dass es meinem Körper wieder gut geht.
Wie ich dieses Ziel erreicht habe, kannst du spätestens in meinem Jahresrückblick lesen. 😉

Tränen und der Fokus auf die Bedürfnisse

Es war eine Zeit, in der ich noch mehr den Fokus auf die wirklich wichtigen Dinge gelegt habe, wie ausruhen und mich ums Essen kümmern. Und das mein Körper leichte Bewegung beim Spazieren gehen bekommt. Es war eine Zeit, in der ich mir selbst sehr viel Trost gegeben habe und immer wieder Tränen geflossen sind. Sie war geprägt von inneren und laut ausgesprochenen Dialogen, um mich zu Bestärken und mich zu motivieren durchzuhalten. Immer wieder habe ich den Fokus dahin gelenken, was mir im Moment gut tun würde. Was braucht mein Körper? Was würde mir Freude machen? Wie könnte ich es mir so schön, wie möglich machen? An einem Tag habe ich die Energie genutzt und mal wieder gesaugt und das Bad geputzt. Ganz nach dem Motto: Äußere Ordnung, macht innere Ordnung. Oder ich bin meinem Lieblingshobby nachgegangen und habe mir eine Tasche genäht. Die Telefonate mit meinem Bruder haben mir auch immer wieder viel positive Energie gebracht. Danke, Thomas. 😘 Es ist so wichtig, dass wir uns das Leben schön machen. Wir haben einfach ein Recht darauf glücklich zu sein.

Diese wunderschöne Dahlie habe ich gefunden, als ich beim Spaziergang einen neuen Weg ausprobiert habe. Es ist eine wichtige Erinnerung, dass uns neue Wege zu etwas Schönem führen.

Weiter auf meinem Herzensweg

Schritt für Schritt, gehe ich weiter, um meiner Mission (Frauen, hin zu ihrer Stärke zu unterstützen) nachzugehen. Die Entscheidung, bei The Content Society (meiner Blog-Community) einzusteigen, war die Beste, die ich habe fällen können. Es ist wirklich so, dass sich mir mein Weg über das Schreiben eröffnet. Es bringt jetzt schon so viel in Gang. In meinem Inneren und in meinem Äußeren. Ich fühle mich wieder darin bestätigt, dass wir unserer inneren Weisheit vertrauen dürfen. Jedes mal, wenn ich meiner Intuition gefolgt bin, kamen die glücklichen Zufälle hinterher.

Die Claim-Challenge oder ich will auch

In The Content Society ging es ordentlich rund im November. Ein verführerisches Angebot reite sich an das nächste. Ich, als Anfängerin, konnte mich bei den meisten locker zurück lehnen und denken, dass ist jetzt noch nicht für mich dran. Ich hab den anderen einfach zugeschaut, was sie geniales auf die Beine gestellt haben. Was mich aber doch angeregt hatte, war die Challenge zur Claimentwicklung. Ein Claim ist ein kurzer Satz, der die Haltung eines Unternehmens ausdrückt. So was wie „Haribo macht Kinder froh“. Als ich gesehen habe, was die anderen für kreative, super auf sich abgestimmte Claims entwickelt haben, kam bei mir ein „ich will auch“ hoch.
Ich dachte, oh ja, ich hab mich ja weiter entwickelt, da muss doch auch ein neuer Claim her. So bin ich tagelang im Claim-Modus durch die Welt gegangen. 1000 Ideen sind entstanden und wieder verflogen. Ich hab sogar ChatGPT befragt, was die Lage aber auch nicht besser gemacht hat.

Die Claim-Challenge oder ich hab doch schon

Als ich gemerkt habe, dass es sich nicht mehr leicht, sondern eher zwanghaft anfühlt, habe ich inne gehalten und in aller Ruhe meinen „alten“ Claim durchgelesen und hin gefühlt: Bewusstsein entfalten – Leben gestalten
Das Ergebnis war, dass ich ihn immer noch zu 100% passend für mich finde. Es ist nach wie vor meine tiefe Überzeugung, dass wir unser Leben am allerbesten gestalten können, wenn wir ein Bewusstsein für uns selbst entwickelt haben. Für mich steckt sehr viel hinter diesen Worten, warum sie mir so wichtig sind. Meine persönlichen Erfahrungen stecken dahinter. Ich werde noch einen Artikel zu der Geschichte hinter meinem Claim schreiben. 🙂 Das dauert allerdings noch ein bisschen.
Auf jeden Fall bin ich sehr stolz auf meinen Claim und finde in rundherum gelungen. Kurz, aussagekräftig und er reimt sich. 🙂 Wie konnte ich mich verleiten lassen etwas anderes zu wollen? 🙂
Was ich hinzugefügt habe, ist meine Dreierkombo. Also das, was ich genau mache. Nämlich die Begleitung, hin zu innerer Stärke, um authentisch Du selbst und voller Lebensfreude zu sein. Jetzt fühlt es sich für mich ganz rund an. So heißt nun mein neuer, alter Claim:


Bewusstsein entfalten – Leben gestalten
Entfache innere Stärke, sei authentisch du und voller Lebensfreude


Lass mich gerne wissen, wie mein Claim auf dich wirkt. Teile deine Gedanken mit mir in den Kommentaren oder als Mail an Susanne@susannebewusstleben.de

Mentorin sein wird Wirklichkeit

Ich bin voller Freude und meine Seele strahlt, wenn ich darüber erzähle oder schreibe, dass ich die erste mutige Frau, hin zu Ihrer Stärke, begleiten darf. Mein größter Wunsch, in die Welt hinaus zu gehen und Frauen mit meinen Erfahrungen, meinem Wissen und meiner Leidenschaft zu inspirieren und zu unterstützen, wird Wirklichkeit. Das ist so unglaublich schön. Es fühlt sich so verdammt richtig an. Das schöne ist, dass ich jedes mal selbst bereichert aus einer Session heraus gegangen bin. Ich festige einmal meine eigenen Überzeugungen und zum anderen lerne ich mich selbst auf eine neue Art und Weise kennen. Eine neue Seite an mir darf sich weiter entwickeln und sich zeigen. Es ist schön zu spüren, wie viel Raum sich öffnet, wenn ich mich selbst zurück nehme und mich ganz auf die Frau mir gegenüber einlasse. So kann ich meiner Weisheit folgen und die passenden Impulse weiter geben. Dann öffnet sich der Raum, indem sie bei sich sein kann und es aus ihr heraus sprudelt. So durfte ich schon an Erkenntnissen und Erfolgserlebnissen teilhaben, die uns beide haben strahlen lassen. Diese Erfahrung machen zu dürfen, erfüllt mich mit Dankbarkeit und ich bin voller Vorfreude, auf meinen weiteren Weg als Mentorin.

Wir treffen uns zu unseren Sessions, online über Zoom. Das funktioniert ganz wunderbar und fühlt sich so an, als würden wir im gleichen Raum sein.

Was im November 2024 sonst noch los war

  • Essensdate über Zoom
    Mit drei lieben ehemaligen Kolleginnen hatte ich ein Zoom Date. Da ich nicht fit genug war, um im Restaurant zu sitzen und ich mir auch keinen Infekt einfangen wollte, haben wir uns online getroffen. Das tat so gut. Und der Asia-Lieferservice war richtig lecker.
  • Eigenes Kunstlederlabel lasern lassen
    Für mein Näh-Hobby habe ich ein eigenes Label. Es heißt Susi´s Selbstgemachtes. Und dieses Label habe ich mir von der lieben Nina @stichmichnicht_Design, aus Kunstleder lasern lassen. Sie sind so schön geworden. Das erste ist schon auf meinen Shopper vernäht.
  • Bücher shopping
    Ich habe mir das Buch Soulmaster von Maxim Mankevich gekauft. Auf dem Buchrücken heißt es: Entdecke deine Seelenkraft! Das ist ja genau mein Thema. Ich freue mich auf neue Inspirationen.
    Außerdem wurde es noch Rauhnacht-Rituale für Frauen – eine spirituelle Bewusstseinsreise durch die Zwölf Nächte von Sandra Waldermann-Scherhak. Ich bin gespannt auf die Rituale, in Kombination zu der urweiblichen Kraft zu kommen.
  • Der Schlüsseldienst ist die Rettung
    Eines abends stand ich vor der Haustür und kam nicht rein. Alle Tricks, mit der die Tür sonst immer aufging – Pustekuchen. Ich hatte einfach Glück, dass meine Nachbarin und Freundin schon zu Hause war und mich rein lassen konnte. Zum Glück kam der Schlüsseldienst am nächsten Tag und nun öffnet sich die Tür wieder geschmeidig.
  • Das Auto will nicht mehr
    Es war Freitag und ich wollte die Überweisung für das Brustzentrum holen. Die Betonung liegt auf wollte. Denn mein Auto wollte nicht. Es hat nicht mehr viel gemacht, außer zu stottern. Nun ja, Planänderung kann ich mittlerweile ganz gut. Also die gelben Engel (den ADAC) angerufen und die Überweisung als Fax organisiert.
Hier habe ich mein erstes Label auf einen Shopper genäht. Und gleich noch ein Weblabel mit eingearbeitet. Sooo schön!

Was ich im November 2024 gebloggt habe

Ausblick auf den Dezember 2024

  • Die Brust-Op steht an. Und zwar früher als gedacht. Das wird die nächste Herausforderung auf dem Weg zur Heilung.
  • Auch dieses Jahr freue ich mich darauf, wieder beim Jahresrückblog mitzumachen.
  • Ich möchte die Raunächte nutzen, um Vergangenes los zu lassen und alles Neue im Leben willkommen zu heißen.
  • Ich treffe mich mit meiner Freundin zum Weihnachtsessen.
  • Ich verbringe die Weihnachtstage bei meiner Familie.

5 Kommentare

  1. Mentorin, Autorin, Susis selbstgenähtes, dein Artikel, ich bin überwältigt !!! Dieses Potenzial muss gewürdigt und gefeiert werden.

    1. Hallo Aysun, meine Liebe,
      ich Danke dir für dein überwältigendes Feedback, dass du mein Potenzial siehst und mich dadurch bestärkst. Es wird auf jeden Fall gefeiert!

      Ganz liebe Grüße, Susanne

  2. Danke für deinen sehr ehrlichen Einblick, wie es dir im November ging. Dafür wünsche ich Dir noch viel Kraft.

    Ich finde Deinen Claim klasse und sehr aussagekräftig. Bitte lassen. Ich hab‘ auch einen, aber der passt nicht mehr zum Business und soooo wichtig ist er dann auch wieder nicht 😉 Ich hab mit Agenturen gearbeitet und kenne das Thema.

    Ich wünsche Dir alles Gute und eine schöne Weihnachtszeit.

    Liebe Grüße
    Marita

    1. Hallo Marita,
      ganz lieben Dank für deinen Wunsch. Die Kraft kann ich gebrauchen.

      Und Danke für dein Claim Feedback. Schön, dass er bei dir aussagekräftig rüber kommt.
      Zur passenden Zeit, wird sich dir sicherlich ein passender Claim zeigen. Kommt Zeit, kommt Claim.

      Alles Liebe für dich und eine schöne Weihnachtszeit wünsche ich dir.
      Susanne

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